Feine Fasern – Baumwolle aus Afrika
Baumwolle aus Afrika hat relativ lange Fasern und wird sorgfältig handgepflückt. Dies macht sie zu einem qualitativ hochwertigen Rohstoff. Nicht ohne Grund ist Baumwolle ein beliebter Stoff für T-Shirts, Hosen oder Hemden: Baumwolle fühlt sich auf der Haut weich und angenehm an, ist atmungsaktiv und saugstark.
Baumwolle ist eine aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze („Gossypium spp.“) gewonnene Naturfaser und besteht hauptsächlich aus Zellulose. Aus der befruchteten Blüte des Baumwollstrauchs entsteht eine Kapselfrucht, die etwa zur Größe einer Walnuss heranwächst. In dieser Zeit bilden die Baumwollsamen im Innern der Kapsel Fasern: regelrechte Büschel langer, faseriger Haare („Lint“) und eine Schicht kurzer, flaumiger Haare („Linter“). Nur die langen Fasern werden für die Textilproduktion weiterverwendet. Wenn die Fruchtkapsel vollreif ist, platzt sie auf und der „Baumwollbausch“ quillt heraus.
Aus den Samenhaaren, die über 40 Millimeter lang werden können, wird das Baumwollgarn gesponnen. Aufgrund ihrer Festigkeit und einzigartigen Struktur eignen sie sich hervorragend für die Verspinnung: Die Fasern sind wie ein Korkenzieher in sich verdreht und reißen deshalb beim Spinnen nicht ab. Die kurzen Flaumhaare (Linter) können nicht gesponnen werden, finden aber zum Beispiel in der Herstellung des Pflanzenstoffs Zellulose Verwendung.