7. CmiA und COMPACI Stakeholder Konferenz in Tansania

13.11.2013

Vom 23. bis 25. Oktober fand die inzwischen siebte Stakeholder Konferenz von Cotton made in Africa (CmiA) und der Competitive African Cotton Initiative (COMPACI) am Fuße des Kilimandscharos statt.  Über 100 Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft folgten der Einladung der Aid by Trade Foundation (AbTF), der deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), den Initiatoren von CmiA und COMPACI. Sie diskutierten unter anderem über die Wirkungsmessung der Arbeit von CmiA und Compaci, die CmiA Nachhaltigkeitskriterien, weitere Absatzmöglichkeit für die CmiA-Baumwolle und den neu eingeführten CmiA-organic Standard.

Im Fokus der Debatten stand zudem das Thema „afrikanische Textilproduktion und Absatzchancen in Afrika“. Referent Jaswinder Bedi, Präsident der African Cotton & Textile Industries Federation (ACTIF) sieht für den Sektor aktuell große Potentiale in Afrika und betonte: „Die afrikanische Textilindustrie muss sich im Bereich Qualität neu erfinden und mehr Interesse für den lokalen Markt entwickeln. Der inner-afrikanische Handel ist eine große Chance.“ Neben Repräsentanten des World Wild Fund for Nature, des Unternehmens Ernsting’s family oder der Bill and Melinda Gates Foundation versammelten sich auch Vertreter des tansanischen Landwirtschaftsministeriums und des Bundesministeriums für internationale Entwicklung und Zusammenarbeit am Fuße des Kilimandscharos.

Die besonderen Höhepunkte der dreitägigen Konferenz waren die Fashion Show des CmiA-Partners Vlisco, der seine farbenfrohen afrikanischen Designs präsentierte sowie der Besuch einer vertikal integrierten Textilfabrik.  Den meisten Teilnehmern eröffneten sich dadurch neben den Debatten zu diesen Themen hautnah neue Einblicke in die afrikanische Textilindustrie und Modeszene.

Traditionell begehen die Partnerorganisationen das Treffen jährlich, um gemeinsam mit ihren Stakeholder neue Ansätze und Ideen zu diskutieren und voneinander zu lernen. Alle zwei Jahre findet die Konferenz auf dem afrikanischen Kontinent statt.

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COMPACI

Die erfolgreiche Pilotphase von Cotton made in Africa (2005 bis 2008) überzeugte die Bill & Melinda Gates Foundation aus den USA und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), finanzielle Mittel bereitzustellen, um das Programm im Rahmen der Competitive African Cotton Initiative (COMPACI) ab 2009 auf mehr als eine Viertelmillion Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sowie Aktivitäten in sechs verschiedenen afrikanischen Ländern auszuweiten. Mit der Implementierung wurden die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, KfW  Bankengruppen) und die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) beauftragt. Lokale Implementierungspartner sind in Afrika tätige private Baumwollunternehmen.