Gesundheit

Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. 4,4 Milliarden Menschen verfügen über keine angemessene Sanitärversorgung. Insbesondere Kinder unter 5 Jahren leiden unter den daraus resultierenden, oft tödlichen Krankheiten. Jedes Jahr sterben 361.000 Kinder unter 5 Jahren an Durchfallerkrankungen.* In vielen Projektregionen Subsahara-Afrikas, in denen CmiA aktiv ist, sind mangelnde hygienische Lebensbedingungen und eine unzureichende Gesundheitsversorgung keine Seltenheit. Da zusätzlich das Gesundheitssystem in den meisten Ländern nicht so ausgebaut ist, wie es aufgrund der zuvor genannten Bedingungen notwendig wäre, sorgen diese Umstände oft für Krankheiten, die nicht selten tödlich enden. Verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene zählen zu den Hauptursachen für die in vielen Ländern immer noch sehr hohe Kindersterblichkeit. Hier setzt CmiA mit Projekten vor Ort an.
Im Rahmen der sogenannten WASH-Projekte (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) werden Sanitäranlagen errichtet, die Dorfbewohner in einfachen Hygienemaßnahmen geschult und Brunnen zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser gebaut. Dieses Paket an Maßnahmen hilft, schwere Krankheiten vorzubeugen und kann in Gebieten mit rudimentärem Gesundheitswesen lebenserhaltend sein.
Neben den WASH-Projekten leistet die Einrichtung von Gesundheitszentren einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in den Projektgebieten.
* WHO / UNICEF (2017) Progress on Drinking Water, Sanitation and Hygiene: 2017 Update and Sustainable Development Goal Baselines. Via https://www.unicef.ch/de/medien/medienmitteilungen/21-milliarden-menschen-haben-keinen-zugang-zu-sicherem-trinkwasser
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CÔTE D’IVOIRE
- WASH: Im Rahmen des WASH Projekts in Kooperation mit der Baumwollgesellschaft COIC wurden 2016/2017 vier Brunnen gebaut. Sie sorgen für eine bessere Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Das Projekt kam zu Projektende 5.160 Bewohnern in vier Dörfern zugute.
- Gesundheitszentrum: Gemeinsam mit der Baumwollgesellschaft SECO wurde 2017 die Krankenstation der Kommune Ouangolodougou erweitert und besser ausgestattet. Neben den Fabrikarbeitern, die in den so genannten Entkörnungsanlagen der Baumwollgesellschaft beschäftigt sind, können nun auch ihre Familien und die übrige Dorfbevölkerung der Region die Krankenstation aufsuchen. Insgesamt profitierten zu Projektende insgesamt rund 5.000 Menschen davon.
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MOSAMBIK
- WASH: In 2015 und 2016 wurden auf Initiative von CmiA mit der Baumwollgesellschaft Plexus sowie OTTO & CARE, der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in 20 Dörfern der Baumwollanbauregion Cabo Delgado 10 Brunnen wieder in Stand gesetzt, 10 Brunnen neu erbaut und Sanitäranlagen an 15 Dorfschulen errichtet. Von diesem Investment profitierten zu Projektende über 5.000 Schüler direkt. Erfahren Sie hier mehr.
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SAMBIA
- WASH: Durch den Bau von vier Brunnen und 40 Latrinen wurde die Hygienesituation im ländlichen Sambia verbessert. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Baumwollgesellschaft NWK 2016/2018 umgesetzt. Diese Maßnahmen kamen zu Projektende insgesamt rund 4.000 Bewohnern der Region Katete zugute.
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SIMBABWE
- WASH: Für sauberes Trinkwasser und Sanitäranlagen sorgte 2015/2017 ein Projekt, das mit Unterstützung der Baumwollgesellschaft Alliance sowie der Welthungerhilfe und OTTO Österreich umgesetzt wurde. Im Rahmen der Initiative wurden zudem 10.000 Hygienebotschafter ausgebildet. Das Projekt trägt maßgeblich dazu bei, die Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung in insgesamt 20 Dörfern zu verbessern. Erfahren Sie hier mehr.
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TANSANIA
- Gesundheitszentrum: In der Gemeinde Kasoli wurde gemeinsam mit der Baumwollgesellschaft Alliance 2016 der vorhandene Gesundheitsdienst verbessert, um u.a. die Säuglingssterblichkeit zu reduzieren und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Medikamenten sicherzustellen.
- WASH: Ein weiteres Projekt in Kooperation mit der Baumwollgesellschaft Alliance folgte 2017/2018. Im Anschluss an den Bau des Gesundheitszentrums 2016 versorgen nun fünf neue Brunnen und fünf Regenwassernutzungssysteme die Gemeinde Kasoli mit sauberem Trinkwasser für den häuslichen und landwirtschaftlichen Gebrauch.
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CÔTE D’IVOIRE
- WASH: Aufgrund des großen Bedarfs unterstützte CmiA in Zusammenarbeit mit der Baumwollgesellschaft COIC und mit Unterstützung von bonprix ein weiteres WASH-Projekt in den ländlichen Regionen der Côte d’Ivoire. Fünf Bohrlöcher wurden an fünf Grundschulen gebaut, was für eine verbesserte Versorgung mit sauberem Trinkwasser bei gleichzeitig reduziertem Zeitaufwand für das Wasserholen sorgt. Das Projekt wurde in vier Dörfern umgesetzt. Darüber hinaus wurden insgesamt 21 Latrinen für mehr Sauberkeit im Umkreis der Schulen errichtet. Es wurden je drei Latrinen an sieben Grundschulen in vier Dörfern errichtet. Um den Projekterfolg auch langfristig zu sichern, finden Trainings zum Hygieneverhalten für die Schulkinder und die Dorfgemeinschaft statt.
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BURKINA FASO
- WASH: Nur 0,1% der Gesamtfläche Burkina Fasos ist mit Wasser bedeckt. Wassermangel und extreme Trockenheit zeichnen dieses Land aus. Die Menschen, zumeist Frauen, müssen sehr weit zur nächsten Wasserquelle laufen, um sauberes Wasser zu bekommen. Oftmals werden nur Regenwasser oder Wassertümpel genutzt, was zu ernsthaften Erkrankungen führen kann. In Zusammenarbeit mit Faso Coton wurden daher 2018/2019 Wasserpumpen in zwei Dörfern errichtet. Dadurch erlangen ca. 3.450 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem finden Trainings zum Thema Trinkwasserhygiene & Krankheiten in den Dörfern statt.
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CÔTE D’IVOIRE
- Bau von Wasserpumpen: Die Baumwollgesellschaft Ivoire Coton ist in vielen Gebieten tätig, wo es kein sauberes Trinkwasser gibt. Während der Trockenzeit müssen Frauen weite Strecken zu den Flüssen zurücklegen, um Wasser zu holen. Neben dem Zeitaufwand und der körperlichen Anstrengung, leidet die gesamte Bevölkerung auf Grund der schlechten Wasserqualität. In Zusammenarbeit mit Ivoire Coton werden daher seit April 2019 Wasserpumpen in den betroffenen Gebieten installiert. Zudem werden Sensibilisierungsworkshops zum Bau der Pumpen durchgeführt.