Das System der Massenbilanz
Auf Ebene der Spinnerei darf CmiA-Baumwolle mit Baumwolle anderen Ursprungs gemischt werden – dabei wird eine Mengenkontrolle durchgeführt, bei der eine Balance zwischen eingekaufter CmiA-Baumwolle und den als CmiA verkauften Garnen gegeben sein muss.
Mittels des CmiA-Tracking Systems SCOT wird sichergestellt, dass die Menge eingekaufter CmiA-Baumwolle mit der als CmiA-gelabelter Garne ausgeglichen ist.
Die Spinnereien geben regelmäßig im SCOT System ihre CmiA-Garnverkäufe ein und bestätigen ihre CmiA-Baumwolleinkäufe. Dadurch wird sichergestellt, dass die Mengenbalance gewahrt wird. Auch alle anderen Unternehmen der textilen Lieferkette geben regelmäßig ihre CmiA-Einkäufe (Garne oder Stoffe) und ihre CmiA-Verkäufe (Garne oder Stoffe) in das System ein.
Folgende Prinzipien müssen dabei eingehalten werden:
– CmiA-verifizierte Baumwolle darf nur von nominierten Baumwollhändlern eingekauft werden.
– Als CmiA gelabelte Garne dürfen:
a) nur CmiA-verifizierte Baumwolle,
b) ein Gemisch aus CmiA-verifizierter Baumwolle und Baumwolle anderen Ursprungs oder
c) gar keine CmiA-verifizierte Baumwolle enthalten –
solange sichergestellt ist, dass ausreichend CmiA-verifizierte Baumwolle eingekauft und in Summe nicht mehr CmiA-Garne verkauft wurden, als CmiA-verifizierte Baumwolle eingekauft wurde.
– Die Spinnereien liefern einen monatlichen Bericht über Einkäufe und Verkäufe. Dadurch wird sichergestellt, dass die Mengenbalance gewahrt wird.
– CmiA-gelabelte Produkte müssen mindestens einen Baumwollanteil von fünf Prozent aufweisen.
– Endprodukte können das Logo „Supporting the Cotton made in Africa Initiative“ tragen.