AbTF veröffentlicht erfolgreiche Verifizierungsergebnisse

01.04.2014

Unabhängige Prüfer attestieren allen CmiA-Partnern in Subsahara Afrika Baumwolle gemäß CmiA-Standard anzubauen

Laut aktueller Ergebnisse der unabhängigen Verifizierungsgesellschaften AfriCert und EcoCert haben alle sechs CmiA-Partnerländer in Subsahara Afrika die Verifizierung der CmiA- Kriterien mit Erfolg durchlaufen. Über die korrekte Einhaltung der CmiA-Ausschlusskriterien hinaus bescheinigt die Verifizierung den Partnern auch erhebliche Verbesserungen in der Umsetzung der Nachhaltigkeitskriterien.

„Diese positiven Verifizierungsergebnisse sind ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Sie verdeutlichen, dass die Baumwollgesellschaften als CmiA-Partner großen Wert auf eine ständige Verbesserung und eine faire Zusammenarbeit legen. Das gilt für die CmiA-Kleinbauern genauso wie für die Mitarbeiter in den Entkörnungsanlagen“ so Christoph Kaut, Managing Director der Aid by Trade Foundation. Bei den Feldaktivitäten attestieren die Prüfer allen 6 Baumwollgesellschaften erhebliche Trainingserfolge. In 16 Fällen konnten Baumwollgesellschaften bei der Erfüllung einzelner CmiA-Kriterien Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Durch die vor Ort regelmäßig durchgeführten Schulungen im nachhaltigen Baumwollanbau stellen die beteiligten Kleinbauern ihren Anbau zunehmend auf eine soziale und umweltschonende Grundlage. 90% der Kleinbauern achten beim Baumwollanbau bereits auf den Schutz von Böden und Wasser. 8 von 10 Baumwollgesellschaften wurde attestiert, dass die Kleinbauern Baumwolle in Fruchtfolge mit anderen Grundnahrungsmitteln anbauen.

Eine große Mehrheit der Partner erfüllt inzwischen die maximalen Anforderungen des CmiA Standards an das Pestizidmanagement. Allerdings stellt Handhabung und Lagern von Pestiziden trotz Schulungen und die Promotion von Sicherheitsmaßnahmen wie Schutzkleidung weiterhin ein Problem in einigen Regionen dar. Überprüfungen vor Ort zeigen, dass in manchen Ländern die Hinweise in den Trainings nicht korrekt umgesetzt werden. Hier sieht Cotton made in Africa für 2014 ein besonders wichtiges Handlungsfel

Als durchweg fair und positiv zeigt sich die Zusammenarbeit zwischen Kleinbauern und Baumwollgesellschaften. Allen CmiA-Kleinbauern liegen schriftliche Verträge vor und sie werden transparent über Preise für Inputs und Saatgut informiert. Nachdem sie ihre Baumwolle abgeliefert haben, werden inzwischen alle Kleinbauern nach spätestens 30 Tagen bezahlt. 

Im Rahmen der CmiA Verifizierungen wurden zudem insgesamt 21 Entkörnungsbetriebe untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass fast allen Mitarbeitern der Entkörnungsbetriebe – sowohl festen als auch Saisonmitarbeitern – schriftliche Arbeitsverträge vorliegen, ihr Gehalt mindestens dem nationalen Mindestlohn entspricht und für sie Versammlungsfreiheit gilt.

Somit erhalten 435.000 Kleinbauern und zehn Baumwollgesellschaften weiterhin die Lizenz Baumwolle mit dem CmiA-Gütesiegel zu vertreiben.

Den gesamten Verifizierungsbericht finden Sie hier. (www.cottonmadeinafrica.org/fileadmin/cmia_abtf/AggregatedVerificationReport_2013.pdf)

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