Albert Watson: 14 Days in Benin im Rautenstrauch-Joest-Museum

12.04.2013

Albert Watson zählt seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Mode- und Porträtfotografen. Baumwollbauern im westafrikanischen Benin gehörten bislang nicht zu seinen typischen Motiven. Für die Aid by Trade Foundation und ihre Initiative Cotton made in Africa (CmiA) wagte er sich auf ungewohntes Terrain und fotografierte afrikanische Kleinbauern und ihr Lebensumfeld. Das Rautenstrauch-Joest-Museum präsentiert vom 28. April bis 28. Juli 2013 in der Ausstellung „Albert Watson: 14 Days in Benin“ über 40 exklusive und eindrucksvolle Bilder, die aus der ungewöhnlichen Kooperation entstanden sind.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Deichtorhallen/Haus der Photographie mit der Aid by Trade Foundation. Initiiert wurde die Schau in Köln durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und Ernsting’s Family, Nachfragepartner der Initiative Cotton made in Africa. Weitere Unterstützer des Kunstprojektes sind OTTO und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). „Albert Watson: 14 Days in Benin“ ist ein Teil der im Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen gezeigten Werkschau „Albert Watson: Visions feat. Cotton made in Africa“, kuratiert von Ingo Taubhorn. In Köln ist neben den aktuellen Bildern aus Benin auch das weltbekannte Porträt von Alfred Hitchcock zu sehen.

CmiA fördert den Anbau nachhaltig produzierter Baumwolle in Afrika. Die Initiative verbessert damit die Lebensbedingungen von derzeit 435.000 Kleinbauern, die den Rohstoff nach hohen Sozial- und Umweltstandards für den Weltmarkt herstellen und so zu selbstbestimmten Partnern auf Augenhöhe geworden sind. Im Dezember 2011 konnte die Initiative den international renommierten Starfotografen Albert Watson für eine zweiwöchige Reise nach Benin gewinnen, um die Menschen und ihren Alltag zu portraitieren. Die dort entstandenen Bilder gewähren Einblicke in die Lebenswelt der Baumwollbauern und vermitteln ein besseres Verständnis von Afrika und der Arbeit von CmiA. Watsons Fotografien setzen die sozialen und ökologischen Ziele der Projekte eindrucksvoll ins Bild, ohne visuelle Stereotype des ländlichen Afrikas zu bedienen. Neben Menschen bei der Baumwollernte, hat Watson in Benin auch Voodoo-Märkte und einen regionalen König besucht, um so einen vielfältigen Eindruck vom Leben in Benin und den Menschen des Landes zu bekommen. Watsons Fotografien sind Momentaufnahmen, Wirklichkeitssplitter aus dem Leben der afrikanischen Baumwollbauern, stille Beobachtungen, die den Betrachter mit auf die Reise nehmen.

Der Eintritt für die Sonderausstellung kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Der Preis für das Kombiticket (Dauer- und Sonderausstellung) beträgt zehn Euro, ermäßigt sieben Euro.

Das Rautenstrauch-Joest-Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr, an jedem ersten Donnerstag im Monat bis 22 Uhr geöffnet und montags geschlossen.

Sonntags werden um 15:30 Uhr öffentliche Führungen angeboten. Das gesamte Rahmenprogramm sowie Text- und Bildmaterial stehen unter www.museenkoeln.de zum Download bereit.

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