Auf ein Lächeln mit … Matakon Hacda

22.12.2017

Bildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Lebensbedingungen der Menschen in Subsahara Afrika zu verbessern und Fluchtursachen zu bekämpfen. Als Standard für nachhaltige Baumwolle legt Cotton made in Africa deshalb einen Schwerpunkt auf die land- und betriebswirtschaftliche Schulung der teilnehmenden Baumwollbauern. Um darüber hinaus möglichst vielen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, unterstützt CmiA den Kampf gegen Kinderarbeit.

Matakon Hacda besitzt ein kleines Baumwollfeld in Mafa-Kilda im Norden Kameruns, mit dessen Erträgen er den Unterhalt für seine Familie erwirtschaftet. Gemeinsam mit seiner Frau hat er 13 Kinder. Dass diese nicht wie Erwachsene auf dem Feld mitarbeiten, geht darauf zurück, dass Matakon Teil der Cotton made in Africa Initiative ist. Sämtliche Baumwollbauern, die am Programm teilnehmen, müssen die Kriterien des CmiA-Verifizierungssystems einhalten. Kinderarbeit ist ein Ausschlusskriterium im CmiA-Standard. Die regelmäßige Überprüfung durch unabhängige Verifizierungsunternehmen stellt sicher, dass dieses Verbot eingehalten wird.

Die Farmertrainings der Initiative unterstützen die Kleinbauern darin, die Nachhaltigkeitskriterien von CmiA zu erfüllen. In den sogenannten Farmer Business Schools hat der 42-Jährige Matakon viel über effiziente und nachhaltige Anbaupraktiken gelernt. So konnte er seine Erträge bereits deutlich steigern. Da seine Familie nun mehr Einkommen hat, können seine Kinder zur Schule gehen statt auf dem Feld zu arbeiten. Die CmiA-Trainings vermitteln den Kleinbauern aber nicht nur Wissen darüber, wie sie ihre Farm wirtschaftlicher und umweltfreundlicher führen können, sondern sensibilisieren auch zu Themen wie Kinderarbeit. Die teilnehmenden Kleinbauern erlangen ein Verständnis dafür, warum Kinderarbeit schlecht ist und vermieden werden muss. Sie lernen, dass von einer guten Schulbildung der Kinder langfristig auch die gesamte Familie profitiert.

Matakon Hacda stellt schon heute fest, dass sich durch seine Teilnahme an Cotton made in Africa die Lebenssituation seiner Familie erheblich verbessert hat: „Von der Farmer Business School haben wir eine ganze Menge profitiert, vor allem was die Verwaltung unserer Farmen und Haushalte betrifft. Alles in allem hat sich durch diese Trainings einiges verändert: Wir haben viel über effiziente Anbaupraktiken gelernt, aber genauso auch über Kinderarbeit.”

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