Cotton made in Africa in China: CmiA Regional Conferences reagieren auf steigende Nachfrage nach CmiA-Baumwolle in China

09.08.2017

Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 konnte die Cotton made in Africa (CmiA) Initiative langfristige Handlungsbeziehungen zwischen weltweit agierenden Textilunternehmen und afrikanischen Baumwollbauern aufbauen. Einer der wichtigsten Märkte für CmiA-Textilien ist China. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach CmiA-Baumwolle auf dem chinesischen Markt initiierte Cotton made in Africa zwei Cotton Regional Conferences in Qingdao und Guangzhou. Am 1. und 3. August tagten insgesamt über 160 Experten entlang der textilen Wertschöpfungskette – von Spinnereien, über Stoff- und Textilproduzenten, bis hin zu Baumwollhändlern und Vertretern von international operierenden Textilunternehmen.

Christian Barthel, Director Supply Chain Management von Cotton made in Africa, zieht ein positives Fazit zum Auftakt: „Ich war beeindruckt vom großen Interesse der chinesischen Textilvertreter an unseren zwei Workshops. Beide Branchentreffen ermöglichten uns, unsere Arbeit an der Schnittstelle zwischen den afrikanischen Kleinbauern und Textilunternehmen dem chinesischen Markt näher zu bringen.“ Besonderen Fokus legte Barthel auf die Aspekte Transparenz und die einfache Integration von CmiA-Baumwolle in die textilen Ketten großer Textilunternehmen: „Mir war es wichtig, darzustellen, welche Möglichkeiten CmiA chinesischen Textilunternehmen bietet, um effizient, kostenoptimiert und transparent die von CmiA zertifizierte Baumwolle in die jeweiligen Stoffströme zu integrieren. Dank unserer Sourcing Services verbinden wir Transparenz und nachhaltiges Wirtschaften gewinnbringend miteinander. Dass sich diese Kombination auszahlt, zeigt sich anhand der steigenden Nachfrage nach CmiA-Baumwolle wie in China“, freut sich Barthel.

Thomas Reinhart, Mitglied der Geschäftsführung der Paul Reinhart AG, einer der größten Baumwollhändler weltweit, betonte die Vorteile von CmiA und die bedeutende Rolle, die China bei steigender Nachfrage im Wertschöpfungsprozess spielt. Als weiterer Partner von CmiA referierte Henning Hammer, Geschäftsführer von Otto Stadtlander, ebenfalls international agierender Baumwollhändler. Auch bei Otto Stadtlander spielt das Thema nachhaltige Baumwolle allgemein, speziell CmiA, eine immer größere Rolle.

Thomas Neidel, Import Manager des internationalen Modeunternehmens bonprix, verdeutlichte, dass in 2017 bereits 90% der gelieferten Baumwollprodukte aus China, Indien und Bangladesch stammen. Insgesamt wird sein Unternehmen dieses Jahr 25.000 Tonnen CmiA zertifizierter Baumwolle aus Afrika benötigen.


Für die Teilnehmer stand fest, dass beide Konferenzen ein wertvoller Auftakt für weitere Cotton Regional Conferences in China waren, um die Zusammenarbeit untereinander zu stärken und das Netzwerk weiter auszubauen.

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