Cotton made in Africa tritt dem Aktionsplan für nachhaltige Kleidung in Großbritannien bei

27.06.2016

Mit dem Beitritt zu dem britischen Aktionsplan für Nachhaltige Kleidung (Sustainable Clothing Action Plan, SCAP) möchte CmiA aktiv den Wandel innerhalb der textilen Lieferkette unterstützen und dabei helfen die Textilbranche im Vereinigten Königreich nachhaltiger zu gestalten. Mit Hilfe von CmiA-zertifizierter Baumwolle können Einzelhändler und Marken ab sofort aktiv ihrer Verpflichtung gegenüber SCAP nachkommen ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Baumwolle ist der am häufigsten verwendete Rohstoff in der Textilproduktion auf der ganzen Welt und kann zu großen Umweltbelastungen führen, wenn er nicht auf nachhaltige Art und Weise produziert wird. Aufgrund ihrer umweltfreundlichen Anbau- und Verarbeitungsmethoden leistet Cotton made in Africa einen großen Beitrag zum Umweltschutz. „CmiA bietet Einzelhändlern und Marken im Vereinigten Königreich die einmalige Chance, ihrer Selbstverpflichtung gegenüber SCAP nachzukommen und sowohl ihren Co2-Ausstoß als auch ihren Wasserverbrauch bis 2020 um 15 % zu reduzieren, denn CmiA produziert nachweislich erheblich weniger Kohlenstoffdioxid und verbraucht kein Frischwasser. Die neue Zusammenarbeit zwischen SCAP und CmiA bietet eine hervorragende Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit in der textilen Lieferkette britischer Einzelhändler und Marken“, so Abi Rushton, Associate Director der Aid by Trade Foundation im Vereinigten Königreich. Mehr als 50 Unternehmen, einschließlich Einzelhändler wie Asos, Ted Baker, Arcadia Group, New Look, John Lewis und Tesco sind SCAP bereits beigetreten.

Kleinbauern, die Baumwolle gemäß des Cotton made in Africa-Standards anbauen, nutzen keine künstliche Bewässerung, sondern arbeiten lediglich mit Regenwasser. CmiA-Baumwolle spart dadurch mehr als 2.100 Liter Wasser pro Kilogramm Baumwolle im weltweiten Vergleich. Partner, die CmiA-Baumwolle anstelle konventioneller Baumwolle für ihre Produkte verwenden, können so bis zu vier Badewannen Wasser pro T-Shirt einsparen. Darüber hinaus lernen CmiA-Bauern moderne und effiziente Anbaumethoden: Sie setzen verstärkt rein natürliche Dünger ein, indem sie beispielsweise Komposthaufen anlegen, verwenden gemäß internationaler Konventionen keine hochgiftigen Pestizide und ernten von Hand. Dadurch verursacht CmiA-Baumwolle bis zu 40 % weniger Treibhausgasemissionen pro Kilogramm als konventionelle Baumwolle. Dies sind die Ergebnisse einer Studie über den ökologischen Fußabdruck der CmiA-Baumwolle, die PE International durchgeführt hat.

„Wir freuen uns über die Kooperation mit SCAP und darauf gemeinsam mit SCAP an ihrem Ziel zu arbeiten, den Verbrauch von Ressourcen zu verringern und die Anerkennung der verantwortungsvollen Unternehmensführung sicherzustellen, indem wir SCAP dabei helfen die branchenweiten Ziele im Bereich Abfall-, Wasser- und Kohlenstoffdioxidmanagement bis 2020 um 15% zu reduzieren. Gemeinsam bieten wir Einzelhändlern und Marken im Vereinigten Königreich, die auf der Suche nach nachhaltigen Rohstoffen sind, eine einfache Lösung, durch die sie ihren ökologischen Fußabdruck maßgeblich reduzieren können“, erklärt Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation.

„Wir freuen uns, dass Aid by Trade Foundation sich SCAP angeschlossen hat. Nachhaltigere Baumwolle wie Cotton made in Africa stellt eine bedeutende Chance für Einzelhändler und Marken dar, um den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid, den Wasserverbrauch und die Abfallproduktion zu reduzieren“, sagt Sarah Clayton, Leiterin Produkte & Services von WRAP.

Über Cotton made in Africa
Cotton made in Africa (CmiA) ist eine Initiative der Aid by Trade Foundation (AbTF), die durch Handel Hilfe zur Selbsthilfe leistet, um die Lebensbedingungen von Baumwollbauern und deren Familien in Subsahara-Afrika zu verbessern. Aktuell nehmen Kleinbauern aus Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Kamerun, Malawi, Mosambik, Sambia, Simbabwe, Tansania und Uganda an CmiA teil. In Schulungen lernen Baumwollbauern moderne, effiziente und umweltschonende Anbaumethoden kennen, die ihnen helfen, die Qualität ihrer Baumwolle zu verbessern, höhere Ernteerträge und damit ein besseres Einkommen zu erzielen. Weitere Informationen zu Cotton made in Africa finden Sie unter: http://www.cottonmadeinafrica.org/en.

Über SCAP
Ziel des SCAP ist es, die Nachhaltigkeit des gesamten Lebenszyklus von Kleidung zu verbessern. Durch die Zusammenführung von Industrie, Regierung und dem Nonprofit-Sektor wollen wir den Ressourcenverbrauch reduzieren und die Anerkennung der verantwortungsvollen Unternehmensführung durch die Entwicklung branchenweiter Ziele sicherstellen. Der Aktionsplan für Nachhaltige Kleidung (SCAP) wird von WRAP Experten auf dem Gebiet der Ressourceneffizienz geleitet. Weitere Information finden Sie unter www.wrap.org.uk or bei Twitter – @WRAP_UK.

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