COVID-19 Initiative – CmiA-Kleinbauern & Arbeiter in Entkörnungsanlagen profitieren von Sofortmaßnahmen

27.07.2020

Die COVID-19 Pandemie hat erhebliche Auswirkung auf unser aller Leben. Trotz Schutzmaßnahmen verzeichnen auch die Länder Afrikas inzwischen teils rasant steigende Infektionszahlen. Um bereits früh ein Zeichen im Kampf gegen die Ausbreitung von Corona in den CmiA Partnerländern zu setzten, startete die AbTF schon im April 2020 eine eigene COVID-19 Initiative. Die praktische Durchführung der bis Juni 2020 andauernden Initiative lag in den Händen der Partner-Baumwollgesellschaften während die AbTF die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte. Mittelpunkt der Initiative bildete die Förderung grundlegender Hygienemaßnahmen. Bei der Verteilung unter allen CmiA Partnern in Afrika wurde dabei auf die jeweilige Gesamtzahl der Bauern geachtet, um eine möglichst gerechte Verteilung sicherzustellen. Mit den Worten: “The community was grateful … for having recognized their plight and coming to their rescue.” konnte unser Partner Alliance Tanzania bestätigen, dass diese wertschätzend angenommen wurde. Knapp 33.000 Euro wurden bis Ende Juni 2020 für Soforthilfemaßnahmen von den Baumwollgesellschaften abgerufen. Neun Partner konnten von der erfolgreichen Umsetzung von Maßnahmen berichten. Einigen weiteren Baumwollgesellschaften war die Teilnahme an der Initiative trotz ursprünglicher Bereitschaft nicht möglich. Ein wesentlicher Grund dafür waren teils strikte staatlich verordnete Ausgangssperren zum Schutz vor Ansteckungen, aber auch die Bindung aller eigenen Kräfte in andere Maßnahmen zur Bewältigung der Krise.

In sieben Partnerländern in Sub-Sahara Afrika wurden insgesamt mehr als 53.500 Stück Seife, über 1.400 Liter Flüssigseife und über 2.900 Einheiten Desinfektionsmittel verteilt. Weiterhin druckten und verteilten Partner über 10.000 Stück Informationsmaterialen zu COVID-19. Texte und Piktogramme informieren darin über Ansteckungsgefahren und Hygienemaßnahmen. Weitere Aufklärung erfolgte in interaktiven Gesprächen und Hygienetrainings. Ebenso wurden über 6.400 Masken erworben. Diese kamen u.a. den Beteiligten an den Verteilungsaktionen zu gute. Nicht weniger als 1.200 Wasserkanister sind als Hand-Wasch-Gelegenheiten aufgerüstet und direkt mit Seife und Desinfektionsmittel ausgestattet worden. Sie sind an zentralen Standorten in den Dörfern und Verteilungszentren der Baumwollgesellschaften aufgestellt und stehen den Menschen zur Verfügung. Einige Baumwollunternehmen stellten zusätzlich Fahrzeuge und Motorräder für eine schnelle Auslieferung bereit und um eine Verteilung von Haus zu Haus zu ermöglichen. Damit wurden grundlegende Hygienemaßnahmen auch in abgelegenen Anbauregionen von Cotton made in Africa sichergestellt.
Die weltweiten COVID-19 Fallzahlen steigen weiterhin an. Die Aid by Trade Foundation und CmiA setzen vor diesem Hintergrund aktiv auf weitere Maßnahmen, nicht zuletzt um die Arbeits- und Lebensbedingungen von Baumwollbauern und Bäuerinnen sowie Arbeiter*Innen in den Entkörnungsbetrieben weiter zu verbessen. Ebenso leistet CmiA einen Beitrag um die Einsätze der unabhängigen Verifizierter die CmiA-Baumwolle verifizieren während der Krise sicherer zu gestalten.