Auf ein Lächeln mit…Fanta Soro

02.11.2020

Eine wichtige Aufgabe von Cotton made in Africa ist die Förderung und Unterstützung von Baumwollbäuerinnen im ländlichen Afrika. 18% aller Farmer, die am CmiA Programm teilnehmen, sind Frauen. Fanta Soro ist eine von ihnen. Sie ist 39 Jahre alt, verheiratet und hat sieben Kinder, von denen alle die Schule besuchen. Seit dem Jahr 2019 arbeitet Fanta mit Cotton made in Africa (CmiA) zusammen. Bevor sie sich dem Baumwollanbau gewidmet hat, hat sie Gemüse angebaut.

Als Kleinbäuerin in der Côte d’Ivoire baut Fanta nachhaltige CmiA Baumwolle an und erhält Schulungen in betriebs- und landwirtschaftlichen Praktiken. Die Schulungen bietet CmiA den Kleinbauern in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Baumwollgesellschaft Compagnie Ivoirienne de Coton (COIC) an. In einer ihrer ersten Schulungen hat Fanta alles über die zeitgerechte und sachgemäße Vorbereitung des Felds sowie über die Aussaat der Baumwollsamen gelernt. „Auf dem Feld sollen weder zu wenige noch zu viele Baumwollsamen gesät werden, um eine optimale Dichte der Pflanzen zu erreichen. So konnte ich in meiner ersten Saison bereits 0,75 ha säen“, sagte Fanta stolz. In weiteren Schulungen lernte sie wichtige Informationen über den verantwortungsvollen Einsatz von Dünger und Pestiziden. Schwangeren und stillenden Frauen ist der Umgang mit Pestiziden allerdings nicht erlaubt. Um diese Arbeiten für die Frauen zu übernehmen, werden junge Erwachsene aus dem Dorf bezahlt. Sie wurden vorab in Trainings für diese Tätigkeit geschult und haben z.B. gelernt, Pestizide erst ab einem bestimmten Grad des Schädlingsbefalls einzusetzen und bei der Anwendung der Chemikalien entsprechende Schutzkleidung zu tragen.

Mit der landwirtschaftlichen Beraterin Coulibali Nansou von COIC hat Fanta bereits die nächste Baumwollsaison geplant. „Ich bin sehr dankbar für die Schulungen und die großartige Unterstützung. Ich bin in der Lage, mein Land viel besser als früher zu bewirtschaften und ich bin zuversichtlich, meine Erträge steigern zu können. Zusätzlich möchte ich jetzt auch noch Gemüse anbauen und plane außerdem meine Anbaufläche für Baumwolle für die nächste Saison zu vergrößern. Mein Mann wird mich hierbei unterstützen. Auch andere Frauen aus meinem Dorf möchten nun ebenfalls Baumwolle anbauen, um ihre Kinder, so wie ich, zur Schule schicken zu können“, berichtet sie.

Zudem profitiert das Dorf in dem Fanta lebt von einem Brunnen, welchen die Baumwollgesellschaft COIC in ihrem Dorf errichtet hat: „Früher mussten wir Frauen sehr früh am Morgen das Dorf verlassen, um aus weit entfernten Flüssen das Wasser zu holen. Dies war größtenteils die Aufgabe von uns Frauen und Kindern. Die Suche nach Wasser benötigte oftmals einen Großteil des Tages. Viele Kinder konnten auch deshalb nicht die Schule besuchen. Jetzt, wo der Brunnen im Dorf steht, haben wir in wenigen Minuten Zugang zu sauberem Trinkwasser und können die Zeit für andere Dinge nutzen. Besonders positiv ist, dass viele andere Kinder dank des Brunnenbaus nun auch zur Schule gehen können“, berichtet Fanta glücklich.

Jedes Textil mit dem Cotton made in Africa Label trägt dazu bei, die Umwelt zu schützen und die Menschen in den Anbaugebieten der Baumwolle zu unterstützen. Konsumenten können die Textilien an dem Cotton made in Africa Label wiedererkennen. 63 Unternehmen und Modemarke produzierten im Jahr 2019 rund 125 Millionen CmiA-gekennzeichnete Textilien. Rund 137 Textilhersteller in 22 Textilproduktionsmärkten weltweit – davon acht in Afrika – arbeiten mit CmiA-verifizierter Baumwolle aus Afrika. Insgesamt 593.000 Tonnen entkörnte Baumwolle wurden 2019 nach dem Standard Cotton made in Africa verifiziert.

Teilen Sie diese Seite