Interview mit Sabrina Müller

22.07.2024

Die S.OLIVER GROUP bezieht schon seit 2009 CmiA-verifizierte Baumwolle. Darüber hinaus unterstützt sie seit vielen Jahren Projekte im Rahmen des CmiA Community Kooperationsprogramms (CCCP). Über die Hintergründe spricht Sabrina Müller, Head of Sustainability bei der S.OLIVER GROUP, in diesem Interview.

Frau Müller, Nachhaltigkeit und Innovation gehören nach Bekunden der S.OLIVER GROUP zum Kerngeschäft des Unternehmens. Welche Rolle spielt darin Ihre Kooperation mit Cotton made in Africa?
Wir sind nicht nur ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen, sondern verstehen uns auch als Teil der Gesellschaft. Es ist daher Teil unserer Firmen-DNA, Verantwortung für Menschen und Natur zu übernehmen. Diese Verantwortung bezieht sich auf unsere eigenen Mitarbeiter*innen und auf diejenigen, die in unserer Lieferkette tätig sind. Neben der Stärkung von Menschenrechten in der Produktion und der Wahrung hoher Arbeitsstandards ist die Kooperation mit Stakeholdern wie CmiA sowie die Unterstützung von sozialen Projekten eine ganz wesentliche Säule unserer Aktivitäten. Die Kooperation bietet uns viele Möglichkeiten, über unser Alltagsgeschäft hinaus wirkungsvoll zu sein.

Welche Bedeutung hat CmiA hinsichtlich der steigenden Anforderungen an Due Diligence, Transparenz und dem Social Compliance-Programm der S.OLIVER GROUP?
Die zunehmenden Anforderungen aus nationalen und europäischen Gesetzgebungen sehen wir positiv, denn sie schaffen klare Richtlinien und vor allem gleiche Voraussetzungen. In diesem Rahmen ist die Kooperation mit CmiA sehr wertvoll. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Baumwollgesellschaften, auf der die Arbeit von CmiA fußt, stehen die tatsächlichen Bedürfnisse der Kleinbäuer*innen und ihrer Familien im Vordergrund. Das ist ein wesentlicher Aspekt, um Risiken für Mensch und Umwelt in der Baumwollproduktion anzugehen. Darüber hinaus wird die Rückverfolgbarkeit der Baumwolle in der Lieferkette immer wichtiger. Darum ist das Hard Identity Preserved-System von CmiA wichtig für die Branche und auch für uns.

Die S.OLIVER GROUP unterstützt seit vielen Jahren Projekte von Cotton made in Africa, die den Menschen in den Baumwollanbaugebieten über den Baumwollanbau hinaus zugutekommen. Derzeit ist die S.OLIVER GROUP über ihre Marken comma und s.Oliver red label an einem Schulprojekt in Tansania sowie an einem Frauenprojekt in Sambia beteiligt. Welche Bedeutung haben die CCCP-Projekte für Ihr Unternehmen?
Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Zukunft nur dann gelingen kann, wenn sie gleichberechtigt ist. Dafür ist es zentral, dass Mädchen und Frauen einen gleichwertigen Zugang zu Bildung sowie zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe haben. Die Projekte von CmiA sind somit eine wichtige Säule unseres Engagements zur Stärkung von Mädchen und Frauen. In Tansania setzen wir die Unterstützung für ein Schülerinnen-Wohnheim fort. Unsere Marke s.Oliver stärkt die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen in Sambia. Das Projekt fördert zwei Frauenclubs beim Aufbau kleiner Maisverarbeitungsbetriebe, damit die beteiligten Frauen durch ihr zusätzliches Einkommen unabhängiger handeln können.

Ihre Marke comma macht immer wieder auf das Thema Female Empowerment aufmerksam. Wie hilft Ihnen Cotton made in Africa dabei, diesem Ziel näher zu kommen, und wie ist die Resonanz bei Ihren Kundinnen?
Als Inspirationsgeberin im Alltag bestärkt comma Frauen, entwirft zeitgemäße Kollektionen für ihre Lebenswelten und zeigt reale Vielfalt mit authentischen Rolemodels. Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, die Reichweite und Community der Marke zu nutzen, um Frauen in den verschiedensten Bereichen zu unterstützen. In Cotton made in Africa haben wir einen starken Partner gefunden, der diese Werte teilt und uns hilft, einen Beitrag für die Communitys am Anfang der Wertschöpfungskette zu leisten. Denn wenn Mädchen einen sicheren Zugang zu Bildung erhalten, können sie ihre Zukunft selbstbestimmt und stark gestalten. Dafür stehen wir, und das sehen und wertschätzen auch unsere Kundinnen.

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SABRINA MÜLLER
Head of Sustainability, S.OLIVER GROUP

„Eine nachhaltige Zukunft kann nur gelingen, wenn sie gleichberechtigt ist.“

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