Welthungerhilfe zur COVID-19 Pandemie

15.04.2020

Mit Cotton made in Africa verbindet die Welthungerhilfe eine jahrelange Partnerschaft. Gemeinsam konnten bereits Projekte in den afrikanischen Baumwollanbaugebieten angestoßen werden – wie ein Analphabetisierungsprojekt für Erwachsene in Burkina Faso oder ein Wasser- und Sanitätsprojekt in Simbabwe. Dr. Iris Schöninger ist zudem langjähriges Mitglied des Cotton made in Africa Beirats. In ihrer Rolle als Beirätin zählt sie zum Gremium der Experten und ist wichtiger Diskussionspartner und Ratgeber der Geschäftsführung. Wir hatten die Chance mit ihr über die aktuelle Krise zu sprechen und von ihr zu erfahren, welche speziellen Herausforderungen sie auf Afrika zukommen sieht:

„In ärmeren Ländern Afrikas und Asiens ist das Coronavirus nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit. Können Felder nicht mehr bestellt werden, kommt es zu Versorgungsengpässen, Lieferketten werden unterbrochen. Wenn die globale Wirtschaft infolge der Corona-Krise in eine Rezession rutscht, hat das auch verheerende Folgen für die Ärmsten. Schon bei einem Prozent weniger Wirtschaftswachstum könnte die Zahl der Armen und Hungernden um zwei Prozent steigen. Die im Zuge der COVID-19 Pandemie verhängten Maßnahmen verschlimmern die bereits schwierige Ernährungslage. Ärmere Länder brauchen Soforthilfe, um auf die aktuelle Krise und die Vernichtung von Existenzen zu reagieren. Perspektivisch geht es um den Schutz vor sozialen Risiken und eine Trendwende hin zu regionaleren und gerechteren Ernährungssystemen. Wir müssen jetzt die besonders gefährdeten Menschen unterstützen – das ist eine Frage der grundlegenden menschlichen Solidarität.“

Dr. Iris Schöninger,
Politische Kommunikation & Grundsatz / Political Communication & Fundamental Principles
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Aus Deutschland
Mitglied des Cotton made in Africa Advisory Boards

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