Aid by Trade Foundation erweitert internationales Netzwerk nach Kanada

10.11.2011

Mit Reliable Hosiery tritt das erste Unternehmen aus Kanada der Nachfrageallianz von Cotton made in Africa (CmiA) bei. Die Aid by Trade Foundation, Trägerin von CmiA, und der kanadische Hersteller von Strumpfwaren unterzeichneten in der vergangenen Woche einen Vertrag, der die internationale Nachfrageallianz der Initiative weiter ausbaut und stärkt. Dieses Wachstum auf der Absatzseite hat einen unmittelbaren und nachhaltig-positiven Effekt für die Kleinbauern in Sub-Sahara Afrika, mit denen die Initiative zusammen arbeitet.

Das 1959 gegründete Unternehmen Reliable Hosiery ist der führende Hersteller von Strümpfen und Socken Kanadas und zugleich das einzige Unternehmen, dessen Produktion noch komplett in Montreal beheimatet ist. „Für uns ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Hermann Gruenwald, Präsident und Eigentümer von Reliable Hosiery. Er glaubt fest daran, dass selbst in einer höchst konkurrierenden und globalen Wirtschaft, Handelsunternehmen und Konsumenten den Wunsch haben nachhaltige Initiativen wie CmiA zu unterstützen. „Dieses gilt für unsere Mitarbeiter hier in Kanada genauso wie die Menschen, die die Rohstoffe unserer Produkte herstellen.“

Mit Cotton made in Africa könne man Baumwolle beziehen, die umwelt- und sozialverträglich hergestellt wird und damit direkt dazu beiträgt, dass sich das Leben der Kleinbauern in Afrika zum Besseren hin verändert.

Reliable Hosiery plant eine eigene Kollektion von Cotton made in Africa Produkten anzubieten und den besonderen Rohstoff in der Kommunikation hervorzuheben. Die beiden Partner haben für Kanada eine Exklusivität für den Sortimentsbereich Strumpfwaren vereinbart. „Mit Reliable Hosiery haben wir einen hoch motivierten Kunden gewonnen, der mit uns gemeinsam daran arbeiten wird, Cotton made in Africa in Kanada zu etablieren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit,“ betont Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation.

Cotton made in Africa arbeitet in fünf afrikanischen Ländern mit insgesamt 240.000 Kleinbauern zusammen. Das wichtigste Ziel der Initiative ist es, das Einkommen der Baumwollbauern und den Umweltschutz in der Baumwollproduktion zu verbessern. Dabei setzt die Initiative vor allem auf die Vermittlung von effizienteren Anbaumethoden durch Trainings und Schulungen sowie auf die Nachfrage der Allianz aus Textilunternehmen in Europa und Nordamerika. Über 20 Unternehmen sind mittlerweile Teil der CmiA Initiative und setzen die Baumwolle in ihren Textilprodukten ein. Damit führen sie eine geringe Lizenzgebühr an die Initiative ab, die getreu des Stiftungscredos Hilfe zur Selbsthilfe durch Handel in die Projektländer zurückgeführt wird.

Um auch den nordamerikanischen Markt anzusprechen, arbeitet Cotton made in Africa mit der Menschenrechtsorganisation Social Accountability International (SAI) in New York City zusammen. SAI unterstützt die Initiative, indem sie daran arbeitet die soziale Performenz der beteiligten Spinnereien zu verbessern und das Programm nordamerikanischen Unternehmen vorzustellen.

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