Cotton made in Africa (CmiA) und die Deichtorhallen Hamburg schicken den Starfotografen Albert Watson nach Benin. In den kommenden zwei Wochen fotografiert Watson Baumwollbauern, die mit der Initiative zusammenarbeiten. Die Bilder werden nächstes Jahr im Rahmen einer Gesamtschau des Werks von Albert Watson unter dem Titel „Albert Watson — Memories and Visions feat. Faces of Africa“ im Haus der Photographie ausgestellt.
Cotton made in Africa fördert den Anbau nachhaltig produzierter Baumwolle in Afrika und verbessert damit die Lebensbedingungen von derzeit 230.000 Kleinbauern. Die außergewöhnliche Kooperation mit dem Werbe- und Modefotografen Albert Watson soll Einblicke in die Lebenswelt der Baumwollbauern gewähren und ein besseres Verständnis von Afrika und der Arbeit von CmiA vermitteln. „Es geht darum, die Menschen hinter unserer Initiative sichtbar zu machen: Wer ist eigentlich Cotton made in Africa? Welche Menschen stecken dahinter und wie sieht ihr Leben aus?“, erläutert Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation, Trägerorganisation von CmiA. Mit Hilfe der Fotos wolle man das Ziel der Initiative, einen sozialen Mehrwert für das Leben der Kleinbauern zu schaffen, verbildlichen. Neben der Baumwollernte, die derzeit in vollem Gange ist, wird Watson in Benin auch traditionelle Märkte und einen Stammeskönig besuchen, um so einen vielfältigen Eindruck vom Leben in Benin und den Menschen des Landes zu bekommen.
Die fertigen Bilder werden voraussichtlich vom 14. September 2012 bis zum 6. Januar 2013 im Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg zu sehen sein. Eingerahmt wird die Ausstellung „Albert Watson — Memories and Visions feat. Faces of Africa“ von einer Werkschau, die noch nie gezeigtes Vintage- und Polaroidmaterial des Fotografen präsentiert. Kurator Ingo Taubhorn: „Albert Watson ist uns bekannt als Fashion und Celebrity Fotograf, aber er ist mehr als das: Er ist ein kompromissloser Arbeiter am Bild, der seinen sezierenden Blick genauso auf soziale Wirklichkeiten richten kann. Deswegen bin ich gespannt, welche Geschichten die Kleinbauern in seinen Bildern erzählen werden.“
Albert Watson gilt als lebende Legende der Mode- und Werbefotografie. Stars wie Mick Jagger, Alfred Hitchcock, Kate Moss, Johnny Depp und Jack Nicholson sind nur einige seiner prominenten Motive. Neben berühmten Persönlichkeiten fotografiert Watson auch immer wieder Menschen, die ihm auf seinen Reisen begegnen. 1998 veröffentlichte er den Bildband „Morocco“, der mehrfach als visuelle Hymne an das afrikanische Land bezeichnet wurde.
Über die Ausstellung
Die Ausstellung „Albert Watson — Memories and Visions feat. Faces of Africa“ findet vom 14. September 2012 bis 6. Januar 2013 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg statt. Die Exposition besteht aus zwei Teilen: Herzstück sind die im Dezember 2011 in Benin neu entstehenden Fotografien Albert Watsons. Sie zeigen Kleinbauern, die mit der Initiative Cotton made in Africa zusammenarbeiten und sollen die soziale Wirkung der Initiative verbildlichen. Die begleitende Werkschau Watsons wird bisher unveröffentlichtes Vintage- und Polaroidmaterial des renommierten Mode- und Werbefotografen beinhalten.