Cotton made in Africa: Ausstellung kehrt nach Benin zurück

20.02.2013

Die Ausstellung „Albert Watson: Visions feat. Cotton made in Africa“ kehrt in zweifacher Hinsicht in das Entstehungsland der Fotografien zurück: Eine Auswahl aus dem Herzstück der Schau, den Porträts der Cotton made in Africa Kleinbauern, ist aktuell im Rahmen der Biennale Regard Benin im öffentlichen Raum in Cotonou zu sehen. Außerdem wurden den Models, deren Bilder bereits im Haus der Photographie in Hamburg ausgestellt waren, ihre eigenen Fotografien überreicht. Tina Stridde, Managing Director der Aid by Trade Foundation (AbTF), die Watson während seiner Reise durch Benin begleitet hat, betont: „Es war uns von Anfang an wichtig, die Ausstellung zurück nach Benin zu bringen. Ohne die Menschen und unsere Partner vor Ort wäre das Projekt niemals möglich gewesen. Dafür möchten wir uns bei allen Akteuren bedanken.“

Cotton made in Africa auf der Biennale Regard Benin 2012

Auf vergleichsweise grobe Außenwerbeträger gedruckt, werden elf der großformatigen Watson-Motive zunächst in Cotonou gezeigt, wo die Aufnahmen aus den Baumwollregionen des Landes auch für die städtischen Beniner eine ferne, fremde Welt darstellen. Eine weitere Serie, die in den Norden reisen soll, ist in Planung. Zu sehen ist die Schau vom 16. Februar bis zum 16. April 2013 auf den vier Quadratmeter großen Vitrinen des Unternehmens Sonaec am Hauptplatz Cotonous, dem Ganhi-Markt, und auf den Fenstern des Hôtel du Port, im Boulevard Marina. Ermöglicht hat die Ausstellung die Aid by Trade Foundation (AbTF) in Kooperation mit dem Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg, durchgeführt wird sie vom Kulturforum Süd-Nord; sie ist Programmteil der Biennale Regard Benin 2012. Stephan Köhler, verantwortlich für die Ausstellung in Benin, war im September in den Deichtorhallen Hamburg auf die Bilder aufmerksam geworden: „Ich fand es spontan sinnvoll, Watsons Benin-Fotos so zeitnah wie möglich wieder nach Benin zu bringen und im öffentlichen Raum zu zeigen, sogar im Rahmen der Biennale Regard Benin“.

Models erhalten ihre Porträts

Die Models, die Albert Watson im Dezember 2011 abgelichtet hatte, erhielten bereits im Voraus Abzüge ihrer Porträts. Im Rahmen eines Festes wurden die Fotos an die Teilnehmer überreicht — unter anderem an die 21-jährige Boukari Kaoulatou, deren eindrucksvolles Portrait eines der markantesten Motive in den Deichtorhallen Hamburg war.

Der renommierte Mode- und Werbefotograf Albert Watson war im Dezember 2011 nach Benin gereist, um dort im Auftrag der Aid by Trade Foundation die Lebenswelten der Baumwollbauern abzulichten, die an der Initiative Cotton made in Africa teilnehmen. Die Ausstellung „Albert Watson: Visions feat. Cotton made in Africa“ fand vom 14. September 2012 bis 13. Januar 2013 im Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg statt. Die Schau wurde von rund 35.000 Besuchern gesehen.

Weitere Informationen zur Biennale Regard Benin unter: www.regardbenin.net und www.facebook.com/RegardBeninBiennial

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