Cotton made in Africa und Motsi Mabuse stärken Frauenrechte in Subsahara-Afrika

07.03.2019

Initiative und Botschafterin setzen zum internationalen Frauentag auf Empowerment

160.000 Baumwollbäuerinnen waren im Jahr 2018 Teil der Initiative Cotton made in Africa (CmiA) in Subsahara-Afrika. Frauen leisten in der Region einen Großteil der Arbeit auf den Feldern und treiben positive Veränderungen ganzer Dorfgemeinschaften voran. Sie übernehmen eine zentrale Rolle für eine nachhaltige Entwicklung und bessere Lebensbedingungen. Deshalb setzt sich CmiA hier gemeinsam mit lokalen Partnern und Unternehmen der Nachfrageallianz für mehr Rechte von Frauen ein. Die Initiative ermöglicht ihnen so den Schritt in die wirtschaftliche Unabhängigkeit und damit eine bessere Stellung in der Gesellschaft.

„Frauen sind in vielen Ländern benachteiligt und ohne Job und Ausbildung von Männern abhängig. Zum heutigen Weltfrauentag möchte ich auf die Frauen aufmerksam machen, die mich tief beeindrucken – die Baumwollbäuerinnen in Afrika. Sie sind Powerfrauen und die wahren Heldinnen für mich heute. Als Botschafterin von Cotton made in Africa mache ich mich gerne für sie stark“, so Motsi Mabuse, TV-Jurorin und prominente Tänzerin mit südafrikanischen Wurzeln. „Neben dem Anbau nach CmiA Standard unterstützen wir Kleinbäuerinnen in Frauengruppen zusätzlich durch Anschubfinanzierungen, durch die sie ihre Geschäftsideen verwirklichen und sich finanziell besserstellen können. Damit setzen wir wichtige Impulse, von denen ganze Familien nachhaltig profitieren können. Frauen werden so zu Vorbildern für andere und wir freuen uns gemeinsam mit Motsi wichtige Impulse zu setzen, von denen ihre Kinder, Familien und Dörfer in Afrika profitieren können“, ergänzt Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation.

Cotton made in Africa setzt sich mit konkreten Maßnahmen für eine Gleichstellung von Frauen und Männern ein. CmiA zertifizierte Baumwollgesellschaften in Afrika bietet Schulungen im nachhaltigen Baumwollanbau an, die speziell auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen ausgerichtet sind. Sie bildet viele Baumwollbäuerinnen zu Gruppenleiterinnen, sogenannten „Lead-Farmerinnen“, aus. Das stärkt ihre Rolle innerhalb der Schulungsgruppen und in der Gemeinschaft. In den Baumwollgesellschaften erhalten Mitarbeiter Seminare zum Thema Gleichberechtigung. Unternehmen stellen Frauenbeauftrage als feste Ansprechpartner für Kleinbäuerinnen und das Thema Gleichberechtigung an.

Entwicklungschancen von Frauen fördern

Mit einem Kooperationsprogramm für die lokalen Dorfgemeinschaften fördert CmiA den Zusammenschluss von Kleinbäuerinnen in Gruppen. So bekommen sie beispielsweise einfacher Kredite. „In Folge der besonderen Fördermaßnahmen beteiligen sich Frauen verstärkt auch finanziell an Gemeinschaftsprojekten und erhalten stärkere Mitsprache bei der Entscheidungsfindung“, erklärt Josia Coulibaly, CSR-Beauftragte der CmiA-zertifizierten Baumwollgesellschaft SECO in Côte d’Ivoire. „Das macht sie zu wichtigen Vorbildern für andere Frauen.“ Die in Gruppen organisierten Frauen bauen gemeinsam Baumwolle und andere Feldfrüchte an. Die erzielten Gewinne reinvestieren sie für das Gemeinwohl – beispielsweise zur Unterstützung anderer Dorfbewohner wie ältere Menschen oder Waisenkinder.

Seit dem Jahr 2015 hat CmiA zwanzig verschiedene Frauengruppen über das Community Kooperationsprogramm gefördert. Davon haben insgesamt 597 Frauen direkt profitiert. Die Förderung floss beispielsweise in eine Hühner-, Bienen- oder Ziegenzucht, eine Schneiderei, Gemüsegärten oder den Aufbau eines Lebensmittelgeschäfts. Mit den Projekten verbessern die Frauen ihr Einkommen und stabilisieren die Ernährungssicherheit ihrer Familien. Alice Chalimbwa aus Nampundwe in Sambia ist eine von ihnen. Die Förderung ermöglicht es ihr und ihrem Ehemann wieder zur Schule zu gehen und ihren Sekundarabschluss zu machen.

Lesen Sie mir über die Kleinbäuerinnen in unserer Sektion „Auf ein Lächeln mit…“ hier.

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