„Gerade in diesen volatilen und Herausfordernden Zeiten hat CmiA ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit für uns bewiesen“

28.06.2022

Ernsting’s family will bis 2026 nur noch nachhaltige Baumwolle einsetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, spielt die Partnerschaft mit CmiA eine wichtige Rolle für das Textilunternehmen, sagt Anna Rensing, Bereichsleiterin Qualitätsentwicklung und verantwortlich für die Produktnachhaltigkeit bei Ernsting’s family, im Interview.

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für Ernsting’s family?

Als aktiver Teil der Gesellschaft ist es unsere Pflicht, uns mit dem größtmöglichen Engagement und der nötigen Demut einzubringen – wohlwissend, dass wir die Welt allein nicht retten können. Gemeinsam mit rund 12.000 Mitarbeiter*innen in Deutschland und Österreich sowie unseren Handelspartnern überall auf der Welt sind wir aber sicher, einen relevanten Beitrag leisten zu können. Wir sehen nachhaltiges Wirtschaften im Rahmen der Markenführung als gesamtunternehmerische Aufgabe und zugleich als Thema eines jeden Einzelnen im Unternehmen: von der Unternehmensführung bis zur Verkäuferin in der Filiale.

Ernsting’s family hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 die Nachfrage nach Baumwolle zu 100 % aus nachhaltigen Quellen zu bedienen. Welche Rolle spielt dabei Ihre Partnerschaft mit CmiA?

CmiA ist seit 2010 ein starker und verlässlicher Partner an unserer Seite und wird auch künftig eine wichtige Rolle spielen, um unser ehrgeiziges Ziel der vollständigen Produktzertifizierung unserer Artikel im Naturfaserbereich zu erreichen. Dies zeigt sich u. a. in den steigenden Anteiligkeiten von CmiA, die wir vom Kalenderjahr 2020 auf 2021 um fast 487 % steigern konnten.

Welchen Mehrwert sehen Sie darin, CmiA-Baumwolle nachzufragen und entsprechend am Produkt auszuloben?

Das Besondere bei CmiA ist, dass wir Hilfe zur Selbsthilfe leisten und über die Teilnahme am Handel mit nachhaltig angebauter Baumwolle zur Existenzsicherung der Baumwollbäuerinnen und -bauern in Subsahara-Afrika beitragen. Über die laufenden Schulungen wird zudem nachhaltig an den Perspektiven der Menschen gearbeitet und nicht nur mittels einer Spende ein einmaliger Impuls gesetzt.

Sie haben Ihre Nachfrage nach Cotton made in Africa Baumwolle 2021 noch einmal erheblich gesteigert. Welche Gründe führten zu diesem positiven Aufwärtstrend?

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere gesamte Baumwolle von konventionell auf nachhaltig umzustellen. In diesem Zuge sind wir im letzten Jahr kraftvoll vorangeschritten und haben weitere Teile unseres Sortiments umgestellt. CmiA ist nicht nur ein langjähriger Partner, sondern hat gerade in diesen volatilen und herausfordernden Zeiten ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit bewiesen, was wir sehr schätzen.

Welche Resonanz bezüglich Cotton made in Africa erhalten Sie im Markt, bei Kunden und im Unternehmen?

In unserer Nachhaltigkeitskommunikation wollen wir stets so konkret wie möglich sein. Im Falle von CmiA zeigen wir einzelne Bäuerinnen und Bauern mit einer kompakten Aussage und weisen darauf hin, wie im Einzelfall geholfen werden kann. Dies hat sich als deutlich nachvollziehbarer als die Angabe von Quantitäten oder Gesamtspendensummen erwiesen.

Mit welchen Herausforderungen werden sich Textilunternehmen zukünftig beschäftigen müssen, um ihre Prozesse und ihr Sortiment noch nachhaltiger zu gestalten?

Rohstoffe werden immer knapper. Wir merken es gerade deutlich an Lieferschwierigkeiten bei vielen Faserarten. So gilt es aus meiner Sicht, mit den Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen, auf Recycling und Rückgewinnung zu setzen und vor allem nach nachhaltigen Optionen für alle Faserarten zu suchen. Aus unserer Sicht ist und bleibt es zudem ein wesentlicher Schlüssel, Produkte so zu konzipieren, dass sie langlebig sind, um Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen.

Teilen Sie diese Seite