LPP neuer Partner von Cotton made in Africa – Baumwollinitiative gewinnt ersten polnischen Partner

17.01.2022

(Hamburg/Danzig, den 12.02.2022) Das Modeunternehmen LPP aus Polen wird neuer Partner von Cotton made in Africa (CmiA). Damit knüpft der weltweit renommierte Standard für nachhaltige Baumwolle an sein kontinuierliches Wachstum des Vorjahres an. Der Konzern LPP, zu dem Marken wie Reserved, Cropp, House, Mohito and Sinsay gehören, setzt mit CmiA ein deutliches Zeichen für nachhaltigen Baumwollanbau und die Menschen in den Anbauländern. Erste CmiA gekennzeichnete Produkte werden noch 2022 im Markt erhältlich sein.

Mit der neuen Partnerschaft leistet der polnische Bekleidungskonzern LPP einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz sowie zur Unterstützung der afrikanischen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und ihrer Familien. Das international agierende Modeunternehmen unterstreicht mit einer vertraglich vereinbarten Abnahmemenge von bis zu 60 Millionen Teilen pro Jahr seine strategischen Nachhaltigkeitsziele. Diese umfassen eine konsequente Erhöhung des Anteils umweltfreundlicherer Produkte sowie die Umsetzung guter Produktionsstandards zur Unterstützung einer nachhaltigen Textilindustrie.

„Wir freuen uns sehr, mit LPP unseren ersten polnischen Partner gewonnen zu haben und sie dabei zu unterstützen mit CmiA eine nachhaltige Grundlage für ihr Produktportfolio zu schaffen“, kommentiert Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation die neue Partnerschaft. „Baumwolle zählt zu einem der bedeutendsten Rohstoffe für unsere Textilien. Die Möglichkeit, mit Cotton made in Africa einen wertvollen Rohstoff nachzufragen, der deutlich weniger Treibhausgase emittiert, natürliche Ressourcen schont und soziale Kriterien achtet, ist für uns ein wichtiger Schritt, um unsere Nachhaltigkeitsstrategie „For People For Our Planet“ umzusetzen“, freut sich Dorota Jankowska-Tomków, Direktorin Environmental Social and Governance bei LPP.

Für jede Textilie mit dem CmiA-Siegel führt LPP eine Lizenzgebühr an die Aid by Trade Foundation, Trägerin von Cotton made in Africa, ab. Einnahmen aus Lizenzen werden in die Arbeit in Afrika reinvestiert. Dabei geht es vor allem um Schulungen für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in nachhaltigen Anbaumethoden sowie betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen. Das Training hilft den Baumwollbauern beispielsweise die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und mit natürlichen Mitteln ihre Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Weiterhin schreibt der CmiA-Standard vor, dass kein genverändertes Saatgut verwendet wird; auch die Abholzung von Primärwäldern ist verboten. Beim Anbau kommt nur Regenwasser zum Einsatz. Laut jüngster Studienergebnisse hat CmiA-Baumwolle einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck und trägt gerade durch die Trainings zur Verbesserung der Lebensumstände für die kleinbäuerlichen Familien bei [1]. Aktuell bauen rund eine Million Kleinbauern CmiA-verifizierte Baumwolle in zehn Ländern Subsahara Afrikas das sind circa 30% der afrikanischen Baumwollproduktion. Verbraucher können die Produkte an einem Cotton made in Africa-Label erkennen. Im Markt werden sie noch in diesem Sommer erhältlich sein.

[1] Die Daten zum ökologischen Fußabdruck von CmiA stammen aus dem Sphera (2021) – CmiA Life Cycle Assessment (LCA). Veröffentlicht unter: ‚https://cottonmadeinafrica.org/wp-content/uploads/CmiA_LCA-Study_2021.pdf [Online Resource]. Die globalen Durchschnittswerte beziehen sich auf die in „The life cycle inventory & life cycle assessment of cotton fiber & fabric“ (Cotton Inc, 2017).

Die Daten zur Verbesserung der Lebensumstände für die kleinbäuerlichen Familien stammen aus der Syspons Impact Studie (2021). Veröffentlicht unter: ‚https://cottonmadeinafrica.org/wp-content/uploads/CmiA-Impact-Study-2021.pdf (CmiA, 2021)

Über LPP
LPP ist ein polnisches Familienunternehmen und eines der am schnellsten wachsenden Bekleidungsunternehmen in der Region Mittel- und Osteuropa. Seit 30 Jahren ist LPP erfolgreich im In- und Ausland tätig und bietet seine Kollektionen auf 26 stationären Märkten an, darunter in so renommierten Hauptstädten wie London, Helsinki, Tel Aviv oder Moskau. Das Online-Angebot ist auf 31 Märkten verfügbar. LPP verwaltet fünf Modemarken: Reserved, Cropp, House, Mohito und Sinsay. Das Unternehmen verfügt über eine Kette von über 2000 Geschäften mit einer Gesamtfläche von über 1,7 Millionen Quadratmetern. LPP orientiert sich bei seiner Entwicklung an nachhaltigen Regeln für alle Prozesse im Unternehmen. 2019 kündigte LPP seine zweite Strategie für nachhaltige Entwicklung „For People For Our Planet“ an, die in den Jahren 2020–2025 umgesetzt werden soll und auf vier Säulen basiert: Design und Produktion, Eliminierung von Kunststoffen, Chemikaliensicherheit sowie Infrastruktur und Gebäude.

Über die Aid by Trade Foundation & Cotton made in Africa (CmiA)
Cotton made in Africa (CmiA) ist ein international anerkanntes Siegel für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und wurde im Jahr 2005 gegründet. Träger der Initiative ist die Aid by Trade Foundation (AbTF) mit Sitz in Hamburg. Statt Spenden wird durch Handel Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, um die Lebensbedingungen von Baumwollbauern und deren Familien in Subsahara-Afrika zu verbessern sowie die Umwelt zu schützen. Mehr Informationen unter www.cottonmadeinafrica.org.

Pressekontakt Cotton made in Africa
Christina Ben Bella
Mail: christina.benbella@abt-foundation.org
www.cottonmadeinafrica.org

Teilen Sie diese Seite