Wasserprojekt in Äthiopien

05.08.2020

AbTF kooperiert mit Partnerorganisationen im Rahmen des Projekts “Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch den Bekleidungssektor unter Einbeziehung kleiner und mittlerer Unternehmen (SMEs) in das Wassermanagement“

Die Bekleidungs- und Textilindustrie basiert auf einer komplexen Wertschöpfungskette, an der viele Akteure beteiligt sind. Wasser spielt bei jedem Schritt der Bekleidungs- und Textilproduktion eine entscheidende Rolle. Auf jeder Stufe werden große Mengen Wasser verwendet und Abwässer produziert. Wassermanagement ermöglicht den Wassernutzern in Zusammenarbeit gemeinsame Ziele zu identifizieren und ein System nachhaltiger Wassernutzung und gemeinsamer Wassersicherheit umzusetzen.

Gemeinsam mit der Alliance for Water Stewardship (AWS), AWS Africa Partner Water Witness International, CDP und Solidaridad Ethiopia engagiert sich AbTF in einem dreijährigen Projekt zur Verringerung der Wasserverschmutzung im Bekleidungs- und Textilsektor durch die Einbindung von Partnern im Wassermanagement entlang der gesamte Wertschöpfungskette. Gefördert wird das Projekt durch die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Das Projekt verbindet in Äthiopien gewonnene Erkenntnisse zur Praxis und deren Auswirkungen mit globalen Entscheidungsträgern im gesamten Textil- und Bekleidungssektor; von kleinen und mittleren Unternehmen (SMEs) welche internationale Lieferketten bedienen, bis hin zu multinationalen Konzernen (MNCs) und globalen Investoren.

Mit unserem Fachwissen über die Schritte des Baumwollanbaus und der Entkörnung, die am Anfang der textilen Wertschöpfungskette stehen, setzen wir uns bei AbTF insbesondere dafür ein, dass in Äthiopien reproduzierbare Maßnahmen und Erkenntnisse zur Wasserbewirtschaftung gewonnen werden. Zusammen mit dem Projektpartner Solidaridad Ethiopia erstellen wir einen Bericht zur Wassersicherheit. Wir erfassen zentrale Herausforderungen und Möglichkeiten des Wassermanagements bei der Baumwollproduktion und bei der Entkörnung. Der Bericht wird dazu dienen, Innovations- und Aktionspläne für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu entwickeln. Sie werden integraler Bestandteil von Trainingsmodulen für Baumwollproduzenten sein. Damit schärfen wir das Bewusstsein für verantwortungsvolles Wassermanagement. Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Projekts ist der Austausch von Wissen und Erkenntnissen über die Gemeinsamkeiten des Wassermanagement-Standards von AWS und unserem CmiA-Standard.

Mit diesen und weiteren Maßnahmen leisten wir gemeinsam mit den unseren Partnern ein Beitrag zum Erreichen des Projektziels, namentlich der Verbesserung von Gesundheit, Lebensgrundlagen und einem ökologisch nachhaltigen Wachstum durch nachhaltiges Wassermanagement in der gesamten Bekleidungslieferkette Afrikas.

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