Interview mit Gracious Hamatala

01.01.2011

Magazin: Herr Hamatala, wenn Sie an den Stakeholder-Workshop von Cotton made in Africa und COMPACI im September zurückdenken, welche drei Worte fallen Ihnen zuerst ein?

Gracious Hamatala: Nachhaltigkeit, Wertschöpfungskette und Zukunft.

 
Magazin: Der Stakeholder-Workshop ist eine Möglichkeit des Austausches zwischen den verschiedenen Interessengruppen von Cotton made in Africa. Welche Themen waren Ihrer Meinung nach die wichtigsten?

Gracious Hamatala: Ich denke, die Themen „Anwendung von Pestiziden“ und „Implementierung von Cotton made in Africa“ waren am wichtigsten. Die Präsentationen zu beiden Themen waren sehr anschaulich und informativ, denn sie zeigten auf, was bisher durch die Arbeit von Cotton made in Africa erreicht worden ist und wie die Wirksamkeit weiter gesteigert werden kann. Außerdem fand ich die Präsentation „Fashion Futures 2025″ interessant, die globale Szenarien für eine nachhaltige Modeindustrie der Zukunft aufgezeichnet hat.

Magazin: Sie haben auch am Stakeholder-Workshop in Ouagadougou im letzten Jahr teilgenommen. Was war dieses Jahr anders?

Gracious Hamatala: Die Zusammensetzung der Teilnehmer war in diesem Jahr besser und der Austragungsort war fantastisch. Auch die Präsentationen sind meiner Meinung nach besser und informativer geworden.

 
Magazin: Von welchen Ergebnissen, denken Sie, werden Sie in der Zukunft profitieren?

Gracious Hamatala: Die Notwendigkeit die Produktion von umweltverträglicher und nachhaltiger Baumwolle zu forcieren, wurde sowohl im Forum als auch in der Präsentation des „Pestizid Aktions Netzwerks e.V.“ (PAN)* sehr deutlich herausgestellt. Ich denke, diese Kernbotschaft wurde sehr gut an alle Stakeholder weitergetragen und wird uns auch im kommenden Jahr in unserem Arbeitsalltag immer wieder antreiben.

 
Magazin: Neben dem eigentlichen Workshop haben Sie den Reichstag besucht, eine Bootstour auf der Spree gemacht und einen PUMA Store besucht. Welche Eindrücke haben Sie aus Berlin mit nach Sambia genommen?

Gracious Hamatala: Es ist schwer einzelne Eindrücke herauszuheben! Berlin ist eine wirklich faszinierende Stadt! Sie ist reich an Geschichte und beeindruckenden Gebäuden. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben!

 
Magazin: Der nächste Stakeholder-Workshop findet im Sommer 2011 in ihrer Heimat Sambia statt. Auf was freuen Sie sich am meisten?

Gracious Hamatala: Ich freue mich vor allem darauf, unsere stetig wachsenden Erfahrungen mit Cotton made in Africa auszutauschen. Außerdem werden wir den Stakeholdern präsentieren, wie Baumwolle in Sambia produziert und entkörnt wird — das ist für uns eine große Ehre. Neben der Arbeit im Workshop können wir den Stakeholdern außerdem einen Blick auf eines der sieben Naturweltwunder gewähren: die Victoriafälle, oder wie wir in Sambia sagen „Mosi-Oa-Tunya“, den „donnernden Rauch“.
 

 
*PAN ist eine gemeinnützige Organisation, die über die negativen Folgen des Einsatzes von Pestiziden informiert und sich für umweltschonende, sozial gerechte Alternativen einsetzt (Anm. d. Red.)

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