Cotton made in Africa goes Upcycling

19.08.2013

Julia Starp zählt zu einer der bedeutendsten Designerinnen der Eco-Modeszene und hat sich in der Welt von Sustainable Fashion einen Namen gemacht. Von der Berliner Fashion Week ist sie kaum noch wegzudenken. Das neueste Projekt widmet sich dem Thema Recycling. Aus ausrangierten OTTO-Werbeplakaten — darunter zwei metergroße Exemplare, die die Ausstellung „Albert Watson: Visions feat. Cotton made in Africa“ beworben haben — kreiert sie Upcycling-Fashion.

Im Dezember 2011 konnte die Initiative Cotton made in Africa den international renommierten Starfotografen Albert Watson für eine zweiwöchige Reise nach Benin gewinnen, um die Menschen, die hinter der Initiative Cotton made in Africa stehen, und ihren Alltag zu portraitieren. Watsons Fotografien sind Momentaufnahmen, Wirklichkeitssplitter aus dem Leben der afrikanischen Baumwollbauern. Nun geht die Reise der Bilder, die im CmiA-Projektland Benin entstanden sind, weiter.

„Viele alte Dinge sind zu schade, um auf dem Müll zu enden. Dazu möchten wir unseren Teil beitragen“, sagt Benjamin Köhler, Projektmanager Corporate Responsibility bei Otto. Aus diesem Grund werden die 10x10m großen Plakate, die vor Kurzem noch an einer meterhohen Pilone am Standort des OTTO Konzerns hingen, nicht entsorgt sondern ins Designatelier von Julia Starp geschickt. Aus zwei Plakaten, die für die Initiative Cotton made in Africa und die Ausstellung „Watson: Visions feat. Cotton made in Africa“ geworben haben, designte sie ein Kleid plus passende Tasche.

Bereits im Rahmen ihrer Linie „ECOREPUBLIC by Julia Starp“ setzte sie Baumwolle der Initiative ein. Dieses Projekt ist allerdings etwas ganz Besonderes für Sie: „Cotton made in Africa (CmiA) ist eine spannende Initiative der Aid by Trade Foundation, die Kleinbauern in Afrika die Möglichkeit gibt, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen und sie dabei unterstützt, den Rohstoff nachhaltig anzubauen. Durch die Kooperation mit dem renommierten Künstler Albert Watson sind Bilder dieser Menschen entstanden, die Einblicke in die Lebenswelt der Baumwollbauern und ein besseres Verständnis von Afrika und der Arbeit von CmiA vermitteln. Diese Motive für meine Mode einzusetzen war eine sehr spannende Herausforderung für mich. Ich freue mich Teil des Projektes zu sein und die Bilder durch meine Mode weiter aufleben zu lassen.“ Für Julia Starp steht Sustainable Fashion neben innovativen Designs für besonders schöne und spannende Geschichten, die gerne erzählt werden — wie die der afrikanischen Kleinbauern von Cotton made in Africa.

Die fertigen Ergebnisse präsentierte die Hamburgerin vor Kurzem bei der Berliner Fashion Week. Ab Herbst möchte die Designerin die Taschen mit der Unterstützung einer Behindertenwerkstatt anfertigen lassen. So sollen jährlich etwa 700 Taschen aus alten OTTO-Werbeplakaten entstehen.

Weitere Informationen zu Julia Starp finden Sie hier.

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