CmiA Aggregated Verification & Implementation Report 2022

21.07.2023

Cotton made in Africa (CmiA) hat mit der Einführung des Standards Vol. 4 viele neue Kriterien und Anforderungen eingeführt. Gelang es den Baumwollgesellschaften die Anforderungen des CmiA Vol. 4 erfolgreich umzusetzen? Der Aggregated Verification & Implementation Report 2022 kommt zu einem positiven Ergebnis.

Bericht bestätigt: Anspruchsvolle Anforderungen der CmiA-Standards werden in der Praxis gut umgesetzt

Nach der umfangreichen Revision des Standards von Cotton made in Africa, die Ende 2020 abgeschlossen war, ist der Aggregated Verification & Implementation Report 2022 der erste Bericht, der auf Feld- und Entkörnungsfabrikebene die Umsetzung des neuen CmiA Standard Vol. 4 analysiert.

Zudem verschafft der Bericht einen Überblick hinsichtlich der Baumwollproduktion von CmiA und CmiA Organic in der Saison 2021/22. Ein weiterer Fokus liegt auf den verschiedenen Projekten und Events, mit denen CmiA im Jahr 2022 den Partnerbaumwollgesellschaften bei der Unterstützung von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen sowie bei der Umsetzung der Standardanforderungen zur Seite stand. Schwerpunkt des Reports bilden jedoch die Verifizierungsergebnisse.

Die Resultate zeigen unter anderem, dass bezüglich der Vorfinanzierung von Produktionsmitteln exzellente Ergebnisse erzielt wurden. Mit einem „Sehr gut“ wurde die Risiko-Minimierung bei Maßnahmen zum Pflanzenschutz bewertet, ebenso die Aktivitäten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Doch es gibt auch Punkte mit Verbesserungspotenzial: Bei der Pflicht der Baumwollgesellschaften, kontinuierlich ihre CmiA-Performance zu verbessern, wurden durchschnittliche Ergebnisse erzielt. Hier ist also noch Potential vorhanden ist, sich weiterzuentwickeln.

Zu guten Ergebnissen kommt der Report beim Durchführungsgrad der Maßnahmen zur Bodengesundheit und der Durchführung von Techniken der Bodenerhaltung. Um die Performance auf den Gebieten Biodiversität und Wasser-Management zu optimieren, wurden letztes Jahr Trainingsmaterialien für Farmer entwickelt. Außerdem gab es Schulungen von Ausbildern (Training of Trainers) zu Bodenverbesserungsmaßnahmen beispielsweise mittels Kompost, Biokohle und Bokashi.

„Unsere Partner haben in der Vergangenheit bereits die Kriterien des CmiA Vol. 3.1 zuverlässig und vollständig umgesetzt“, sagt Elena Wahrenberg, Verifizierungsmanagerin. „Die aktuellen Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen, zeigen aber auch, dass wir gemeinsam mit den Partnern noch weiter an Verbesserungen arbeiten können.“

Über Cotton made in Africa:
Die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) wurde 2005 unter dem Dach der in Hamburg ansässigen Aid by Trade Foundation (AbTF) gegründet. CmiA ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und vernetzt afrikanische Kleinbäuerinnen und Kleinbauern mit Handelsunternehmen und Modemarken entlang der globalen textilen Wertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist es, durch Handel statt Spenden die Umwelt zu schützen und die Lebensbedingungen von rund 900.000 Bäuerinnen und Bauern samt ihren Familien zu verbessern. Neben Kleinbäuerinnen und Kleinbauern profitieren auch die Beschäftigten der Entkörnungsfabriken von besseren Arbeitsbedingungen. Weitere Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umweltschutz, Gesundheit und Ermächtigung von Frauen unterstützen bäuerliche Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Erfahren Sie mehr auf: cottonmadeinafrica.org.

Pressekontakt: Aid by Trade Foundation
Holger Diedrich
Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Germany
E-Mail: holger.diedrich@abt-foundation.org
www.cottonmadeinafrica.org

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