Cotton made in Africa weiter auf Wachstumskurs

26.10.2021

Hamburg (26.10.2021) Die internationale Nachfrage nach Cotton made in Africa (CmiA)-Baumwolle wächst weiter. Mit BRAX aus Deutschland, Jolo Fashion Group aus den Niederlanden und Shinsegae International aus Südkorea schließen sich weitere Textilunternehmen der CmiA Initiative an. Damit setzen sie sich für den nachhaltigen Baumwollanbau zum Schutz der Umwelt und für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von aktuell rund einer Millionen Kleinbauern und ihren Familien ein.

Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation und ihrer CmiA Initiative, freut sich über die neuen Partnerschaften: „Nur durch engagierte Partner an unserer Seite können wir uns jetzt und in Zukunft gemeinsam für die Kleinbauern in Afrika, ihre Familien sowie die verantwortungsbewusste Produktion unserer Rohstoffe einsetzen. Unsere Neuzugänge zeigen, dass Unternehmen aus aller Welt, ob kleine Brand oder global agierender Konzern, mit Cotton made in Africa die selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele umsetzen und für ihre Kunden sichtbar machen können.“

„Cotton made in Africa hat uns überzeugt“, kommentiert Lee Seock-koo, Shinsegae International Co-CEO und Head of Jaju Division. „Der Standard umfasst sowohl soziale als auch ökologische Aspekte einer nachhaltigen Baumwollproduktion. Damit werden wir unserem Anspruch nach einer nachhaltigen Basis für unsere Textilien gerecht und bieten unseren Kunden das, was sie zunehmend suchen – eine nachhaltige Alternative zu herkömmlicher Ware.“

Als einer der weltweit bedeutendsten Initiativen für nachhaltig produzierte Baumwolle in Afrika stellt Cotton made in Africa eine für Mensch und Umwelt verantwortungsbewusste Grundlage für die textile Kette weltweit dar. Sie gibt Kleinbauern, die am Anfang der Modeindustrie stehen, ein Gesicht. Rund eine Millionen Kleinbauern aus aktuell 10 Ländern Subsahara Afrikas produzieren bereits heute rund 30% der afrikanischen Baumwollproduktion gemäß Cotton made in Africa Standard. Laut jüngsten Studienergebnissen hat CmiA-Baumwolle einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck als der globale Durchschnitt. Im Bereich Klimawandel emittiert CmiA-Baumwolle 13 Prozent weniger Treibhausgase und unterbietet so den globalen Durchschnittswert für den Baumwollanbau[1]. Kleinbauern profitieren von agrar- und betriebswirtschaftlichen Schulungen, die ihnen helfen, ihre Erträge und ihre Anbaumethoden zu verbessern. Über den nachhaltigen Baumwollanbau hinaus setzt sich Cotton made in Africa für Themen wie die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, den Respekt von Kinderrechten oder den Gesundheitsschutz ein. Damit trägt sie unmittelbar zu einer Sensibilisierung der Dorfgemeinschaften für soziale Themen bei. Auch Fabrikarbeiter in den Entkörnungsanlagen, in denen die Baumwollsamen von der Faser maschinell getrennt werden, profitieren von verbesserten Arbeitsbedingungen. Konsumenten können die Produkte an einem Cotton made in Africa-Label erkennen. Mit ihrem Kauf zahlen sie unmittelbar auf die Verbesserung von Lebensbedingungen und den Schutz unserer Natur ein.

[1] Die Daten zum ökologischen Fußabdruck von CmiA stammen aus dem Sphera (2021) – CmiA Life Cycle Assessment (LCA). Veröffentlicht unter: ‚https://cottonmadeinafrica.org/wp-content/uploads/CmiA_LCA-Study_2021.pdf [Online Resource]. Die globalen Durchschnittswerte beziehen sich auf die in „The life cycle inventory & life cycle assessment of cotton fiber & fabric“ (Cotton Inc, 2017) veröffentlichten Daten.

Über die Aid by Trade Foundation & Cotton made in Africa (CmiA)
Die Initiative Cotton made in Africa wurde im Jahr 2005 vom Unternehmer Dr. Michael Otto gegründet. Ihre Trägerorganisation ist die Aid by Trade Foundation mit Sitz in Hamburg. Cotton made in Africa ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und verbindet afrikanische Kleinbauern und Handelsunternehmen sowie Modemarken entlang der globalen textilen Wertschöpfungskette. Das Ziel der Initiative ist, durch Handel Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und so die Lebensbedingungen von rund einer Million Baumwollbauern und deren Familien in Subsahara-Afrika zu verbessern sowie die Umwelt zu schützen. Die Kleinbauern profitieren von Schulungen und besseren Arbeitsbedingungen, zusätzliche soziale Projekte ermöglichen ihren Kindern den Schulbesuch und Kleinbäuerinnen werden in ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Unabhängigkeit gestärkt.
Weitere Informationen unter cottonmadeinafrica.org

Pressekontakt
Christina Ben Bella
Gurlittstrasse 14
20099 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 – 2576 755-21
Mobil: +49 (0)160 7115976
E-Mail: christina.benbella@abt-foundation.org

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