Die CmiA Konferenz 2022 in Bremen bildet den Auftakt einer Woche ganz im Zeichen der Baumwolle

21.09.2022

Hamburg (21.09.2022) Am 26. und 27. September 2022 richtet die Initiative Cotton made in Africa ihre Stakeholderkonferenz in Bremen aus. Die internationale Veranstaltung zu der über einhundert Gäste aus Afrika, Australien, USA und Europa erwartet werden, wird sich mit Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung beschäftigen. Damit beginnt eine Woche, während der sich in der Hansestadt alles um die Baumwolle drehen wird.

Nach Konferenzen in München, Ougadougou, Köln und Arusha tagen die internationalen Gäste der Initiative Cotton made in Africa in diesem Jahr erstmals in der Hansestadt an der Weser. Die 2005 von dem Unternehmen Dr. Michael Otto gegründete, in Hamburg ansässige Aid by Trade Foundation, die Trägerin der Initiative für nachhaltige Baumwolle aus Afrika, lädt zu einer zweitägigen Tagung ein, die den Blick klar in die Zukunft richtet. Als Hauptsponsor der Konferenz konnte der Bremer Baumwollhändler Otto Stadtlander gewonnen werden, der, ebenso wie die anderen sechs Sponsoren der Veranstaltung, Cotton made in Africa seit vielen Jahren als Partner verbunden ist.

Wie können Innovationen und Technologien einen Beitrag dazu leisten, eine sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung voranzubringen und wie kann Afrika davon profitieren? Diesen Fragen will die Stiftung mit über 30 Experten im Rahmen von Vorträgen, Diskussionsrunden und Lerninteraktionen wie einem „Learning Carousel“ nachgehen. Die Ergebnisse aus diesen beiden Tagen intensiven Austausches sollen in die weitere Projektarbeit einfließen. „Sinnvolle und umsetzbare Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung, die es dem Baumwollsektor in Subsahara Afrika ermöglicht in großen Schritten voranzukommen wird die Arbeit von Cotton made in Africa für die nächsten Jahre prägen“, führt Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation aus. Das Stichwort heißt „Leapfrogging“, also die Möglichkeiten schaffen, dass auf dem Weg zu einer idealen Lösung, die weniger nachhaltigen und ineffizienten Entwicklungsstufen übersprungen werden können.

Konkret könnte das der Einsatz von Satellitendaten für eine optimierte Feldarbeit sein oder die Nutzung von erneuerbaren Energien für die Entkörnungsanlagen der Baumwolle, die „nebenbei“ auch noch eine Schule oder ein ganzes Dorf in der Nachbarschaft mit Strom versorgen könnten. „Die Stärken des kleinbäuerlichen afrikanischen Baumwollanbaus nutzen und gleichzeitig von den globalen Entwicklungen, die die Lebensbedingungen verbessern können profitieren – das ist es, was wir gemeinsam mit unseren Partnern in Afrika umsetzen wollen,“ sagt Alexandra Perschau, die als Leiterin des Standard Bereichs die Umsetzung der strategischen Ziele der Initiative in den afrikanischen Projektgebieten verantwortet.

Nach zwei Tagen Theorie folgt am 28.9. ein Ausflug in die Praxis. Die Konferenzgesellschaft wird einen konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb bei Lüneburg besuchen, der Biodiversitätsmaßnahmen auf seinen Flächen umsetzt und im Rahmen eines großen Forschungsprojekts wissenschaftlich begleitet wird.

Die Baumwollwoche in Bremen setzt sich fort mit der Eröffnung der Ausstellung „gewebter Wind“ zur Kulturgeschichte des weißen Goldes im Überseemuseum in Bremen und schließlich der Internationalen Cotton Conference der Bremer Baumwollbörse, die am 30.09. mit den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der Bremer Institution enden wird.

Über die Aid by Trade Foundation & Cotton made in Africa (CmiA)

Cotton made in Africa (CmiA) ist ein international anerkanntes Siegel für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und wurde im Jahr 2005 gegründet. Träger der Initiative ist die Aid by Trade Foundation (AbTF) mit Sitz in Hamburg. Mit einem der weltweit führenden Standards für nachhaltige Baumwolle setzt die Stiftung ihre Ziele um: Die Einnahmen aus Lizenzen für CmiA zertifizierte Baumwolle werden, den Mechanismen eines Social Business folgend, in den Baumwollanbaugebieten Subsahara-Afrikas reinvestiert, um die Arbeitsbedingungen von Baumwollbauern sowie ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familien in Subsahara-Afrika zu verbessern und die Umwelt zu schützen. Mehr Informationen unter www.cottonmadeinafrica.org.

Pressekontakt
Tina Stridde | Tel.: 040 2576 755 12 | Mail: tina.stridde@abt-foundation.org | www.aidbytrade.org

Teilen Sie diese Seite