Friedensnobelpreisträger Yunus gratuliert Unternehmer Otto zum 5. Geburtstag der Aid by Trade Foundation

04.11.2010

Gestern beglückwünschte der aus Bangladesch stammende Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus den deutschen Unternehmer Dr. Michael Otto zum 5. Geburtstag der von Otto gegründeten Aid by Trade Foundation. Yunus, der für sein Modell der Mikrokredite 2006 den Friedensnobelpreis erhielt, lobte die Stiftung und ihre Initiative Cotton made in Africa als ein fortschrittliches und gelungenes Beispiel für unternehmerisch motivierte Entwicklungs-zusammenarbeit. Yunus und Otto nahmen beide am „Hermes Future Forum“ in Hamburg teil, um über das Thema „Nachhaltiges Unternehmertum“ zu diskutieren.

2005 rief Michael Otto die Aid by Trade Foundation als Trägerorganisation der Initiative Cotton made in Africa ins Leben. Neben Partnern der öffentlichen Hand wie der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) arbeitet die Initiative auch mit Nichtregierungsorganisationen wie dem WWF und der Welthungerhilfe sowie mit Wirtschaftsunternehmen partnerschaftlich zusammen. „Die Aid by Trade Foundation will getreu ihres Namens Hilfe durch Handel leisten und im Rahmen der Cotton made in Africa-Initiative die Lebensbedingungen von afrikanischen Baumwollbauern verbessern“, so Otto über die Zielsetzung der Stiftung. Schon im Jahr ihrer Gründung treten der Initiative in Benin, Burkina Faso und Sambia 150.000 Kleinbauern bei. Sie lernen in Schulungen moderne, umweltschonende und ertragssteigernde Anbaumethoden kennen. Gleichzeitig baut die Aid by Trade Foundation ein Netzwerk von Unternehmen auf, die die nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika auf dem Weltmarkt nachfragen. In den letzten fünf Jahren hat die Stiftung gezeigt, dass ihr Modell des sozialverträglichen Handels in der Praxis erfolgreich ist: In diesem Jahr erwartet die Initiative einen Absatz von über zehn Millionen Cotton made in Africa-Textilien, die von über 20 Partnerunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, Holland und den USA vertrieben werden. Auf der anderen Seite nehmen mittlerweile mehr als 200.000 Kleinbauern in Benin, Burkina Faso, Malawi, Sambia und der Elfenbeinküste an der Initiative teil. Auf einer Anbaufläche von insgesamt über 300.000 Hektar ernten sie rund 100.000 Tonnen Cotton made in Africa-Baumwolle.

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