Globale Handelsunternehmen wollen mehr Transparenz in ihren Wertschöpfungskette herstellen und dafür auch selbst mehr Verantwortung übernehmen. Als Antwort auf diesen Anforderungen hat Cotton made in Africa das Tracking System SCOT entwickelt. Wie es funktioniert und wer es nutzen kann, erklärt Gerlind Bäz, Projektmanagerin Supply Chain Management bei CmiA, im Interview.
Frau Bäz, was genau ist SCOT?
CmiA hat schon in den Jahren seiner Entstehung an verschiedenen Systemen gearbeitet, die eine gewisse Transparenz und Datensicherheit gewährleisten sollten. Dies war nicht immer ganz einfach, denn auf der einen Seite haben die meisten Kunden mit dem
Massenbilanz-System (MB) gearbeitet, auf der anderen Seite hatten wir den Anspruch, auch dabei ein vernünftiges Niveau an Transparenz sicherzustellen. Im Laufe der Jahre hat sich immer mehr durchgesetzt, dass Handelsunternehmen den Einsatz nachhaltiger Baumwolle kommunizieren wollen. Um dies auch mit bei Nutzung des Massenbilanz-Systems leisten zu können, haben wir SCOT entwickelt.
Was bildet SCOT ab?
Alle Partner der textilen Kette sind dem System angeschlossen. Der Workflow basiert auf den CmiA Orderdaten und -Aufträgen, welche unsere Lizenzpartner, also die Handelsunternehmen, in SCOT zur Verfügung stellen. Von diesen Aufträgen ausgehend muss jeder Hersteller von Produkten, Stoffen oder Garnen seine Ver- und Einkäufe im System erfassen. Auf jedem Produktionslevel wird der Baumwollanteil erfasst, so dass sich am Ende für jeden einzelnen Auftrag die genaue CmiA-Baumwollmenge ergibt.