Projektförderung der Deutschen Postcode Lotterie erfolgreich abgeschlossen

28.06.2022

100.000 Euro Fördergeld für Recycling-Projekt in Mosambik

Bereits im Jahr 2019 wurde von Cotton made in Africa (CmiA) und der Baumwollgesellschaft SAN-JFS ein Recycling-Projekt in Mosambik ins Leben gerufen, bei dem alte Plastikbehälter gesammelt und  recycelt werden. Um die Wirksamkeit und Reichweite des Projekts zu skalieren, wurde das Projekt im vergangenen Jahr darüber hinaus mit 100.000 Euro von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt. Die zusätzliche Förderung war ein voller Erfolg: In der nun abgeschlossenen Projektphase konnten knapp 400.000 Pestizid-Behälter eingesammelt werden. Die Anzahl der Sammelstellen für die Behälter ist seit 2019 von ursprünglich 220 auf 660 gewachsen. Somit können alle Anbauzonen der Baumwollgesellschaft mit dem Recycling-System abgedeckt und damit bis zu 60.000 Kleinbauern erreicht werden.

Justina Fernanda Afonso, eine der Eco-Activists, sprach über ihre Arbeit.

Sie sind Eco-Activist. Was ist Ihre Hauptaufgabe?

Meine Hauptaufgabe besteht darin, die Abfälle beziehungsweise leeren Pestizidbehälter aus Kunststoff zu sammeln und diese an die Baumwollgesellschaft SAN-JFS zu liefern.

Es wurde ein Sammelsystem für leere Kunststoff-Pestizidbehälter geschaffen. Wie haben Sie gelernt, mit dem Plastikmüll umzugehen?

Das habe ich bei einer von SAN-JFS durchgeführten Schulungen gelernt, bei der ich zudem erfahren habe, dass eine unsachgemäße Handhabung von Kunststoffabfällen fast irreparable Schäden an unserer Umwelt, vor allem an unserem Boden verursachen kann, da der Abbau von Kunststoff in der Natur mitunter Hunderte von Jahren dauert.

Was erfordert Ihrer Meinung nach besondere Aufmerksamkeit beim Umgang mit den leeren Pestizidbehältern?

Bei dieser Tätigkeit steht vor allem die Sicherheit im Vordergrund. Daher ziehe ich vor der Annahme zunächst meine spezielle Schutzkleidung an (Maske und Handschuhe, die ich für besonders wichtig halte), dann nehme ich den Kunststoffmüll in Empfang und bestätige die Liefermenge. Ich deponiere das Recyclinggut in einem Container, der für Kinder unzugänglich ist. Danach wasche ich mir die Hände mit Seife und Wasser und erfasse im System die Daten, den Namen des Herstellers und die Menge.

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